Protestaktionen zum 3.12.2005 » Presse
10.12.2005
Leserbriefe in der BNN
In der Nachbereitung der Protestaktionen gegen die Nazi-Aufmärsche sind
in der BNN am 10.12.2005 zwei Leserbriefe erschienen:
"... Nicht allein 'Linke', sondern alle, für die Demokratie und
Menschenwürde unaufgebbare Werte sind, müssen um dieser Werte
willen ... diesem Treiben entgegentreten. Dafür ist eben manchmal die
Straße und die Demonstration der Ort."
"Wenn es bei Demonstrationen auch einzelne gewaltbereite
Linksautonome gibt, dann ist das sehr ungut, aber kein Grund, sich völlig
herauszuhalten. Im Gegenteil, es ist umso mehr ein Grund, für eine starke
friedfertige Präsenz zu sorgen."
Wir dokumentieren den Wortlaut.
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4.12.2005
Presseerklärung:
Neonazi-Aufmarsch in Karlsruhe mit friedlichem Protest verhindert
In einer Presseerklärung hat das AAKA festgestellt:
"Neonazi-Aufmarsch in Karlsruhe mit friedlichem Protest verhindert -
trotz Behinderung durch BuS und OB"
Der 3. Dezember sei in Karlsruhe ein Tag der öffentlich bekundeten
Demokratie gewesen, weil die BürgerInnen deren Verteidigung in die eigenen
Hände genommen hätten.
Die Protestkundgebung auf dem Bahnhofsvorplatz sei mit über 1000
TeilnehmerInnen abgeschlossen worden.
Die Stadt Karlsruhe habe sich dem Widerstand gegen Neonazis nicht
angeschlossen. Stattdessen habe sie eine unzureichende Verbotsbegründung
für den Neonazi-Aufmarsch geliefert, habe ein unbegründetes Verbot der
Gegenkundgebung auf dem großräumigen Bahnhofsvorplatz ausgesprochen
und habe eine Verfügung erlassen, die Neonazis mittels weiträumiger
Absperrung des gesamten Bahnhofsbereichs in der Zeit von 10-22 Uhr zu
schützen.
"Festzuhalten bleibt im Ergebnis, dass der neonazistische
'Doppelschlag im wilden Süden' aufgrund der entschiedenen Gegenwehr der
Antifaschisten in Rastatt und Karlsruhe in einem Fiasko endete. Demokratie und
Antifaschismus haben gewonnen."
"Das Karlsruher Bündnis wird seine Anstrengungen weiter
verstärken, um den Neonazis am 28. Januar 2006 erneut die Rote Karte zu
zeigen."
Für den 28. Januar 2006 haben die gleichen Neonazis einen
weiteren Aufmarsch angemeldet.
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3.12.2005
Presseartikel:
BNN: 'Protest aus der Ferne'
Die BNN berichtet heute morgen in zwei Artikeln über den
"Stand der Dinge". Der Kommentar kommt zu der außerordentlich
positiven Schlussfolgerung:
"Aber lautstarkes Protestieren und Auspfeifen der ungebetenen
Gäste auf dem Bahnhofsplatz unter Polizeischutz wäre ein noch
klareres Zeichen für eine wehrhafte demokratische Kultur in Karlsruhe und
gegen Rechtsextremismus gewesen als die entfernte Gegendemo."
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2.12.2005
Presseartikel:
BNN: 'Gerangel um morgige Demos'
Die Badischen Neuesten Nachrichten (BNN) haben heute in einem sehr objektiven
Artikel über den Sachstand informiert.
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30.11.2005
Presseerklärung:
Widerspruch gegen die Auflage der Stadt eingelegt
In einer Presseerklärung wurde mitgeteilt, dass das AAKA
Widerspruch gegen die Auflage der Stadt erhoben hat.
Die Stadt Karlsruhe habe dem AAKA auferlegt, im hinteren Eck des
Kronenplatzes zu demonstrieren.
Damit müsse der Eindruck entstehen, dass Polizei und
Behörden mit Billigung des Oberbürgermeisters einen Nazi-Aufmarsch
schützen, während friedliche Bürgerinnen und Bürger in
ihrem Versammlungsrecht eingeschränkt werden, ohne dass es dafür
Gründe gibt.
"Es bleibt dabei:
Alle Bürgerinnen und Bürger treffen sich
am 3. Dezember, 16.00 Uhr, auf dem Bahnhofsvorplatz."
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28.11.2005
Presseerklärung:
Verschiebung des vom AAKA angemeldeten Kundgebungsorts?
In einer Presseerklärung hat das AAKA mitgeteilt, dass Vertreter
der Stadt Karlsruhe angedeutet haben, dass eine Verschiebung des vom
Bündnis vor 7 Wochen angemeldeten Kundgebungsorts am Bahnhofsvorplatz
erwogen wird.
Das Bündnis wird im Falle einer Verschiebung unverzüglich
Rechtsmittel einlegen.
"Es bleibt dabei:
Alle Bürgerinnen und Bürger treffen sich mit
uns
am 3. Dezember, 16.00 Uhr, auf dem Bahnhofsvorplatz."
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19.11.2005
Presseerklärung:
AAKA distanziert sich von jeglichen Gewaltaufrufen
In einer Presseerklärung haben sich Elwis Capece und Silvia
Schulze für das Antifaschistische Aktionsbündnis Karlsruhe entschieden
von jeglichen Gewaltaufrufen distanziert.
"Uneingeschränkter Konsens aller TeilnehmerInnen ... ist von
Beginn der Vorbereitungen an, dass die Proteste ausschließlich mit
gewaltfreien Mitteln vorgetragen werden."
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19.11.2005
Leserbrief in der BNN
Zur Ankündigung "Rechte und Linke planen Demonstration"
erschien in der BNN ein Leserbrief:
"... erwarte ich von der Karlsruher Bevölkerung mit OB Fenrich
an der Spitze, dass die Nazis in Karlsruhe oder an anderen Orten nicht geduldet
werden."
Wir dokumentieren den Wortlaut.
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15.11.2005
Presseerklärung:
Verbot des Nazi-Aufmarsches begrüßt
In einer Presseerklärung haben es Elwis Capece und Silvia Schulze
begrüßt, dass die Stadt Karlsruhe den Nazi-Aufmarsch verboten hat.
Dennoch könne das Verbot in letzter Minute von den Gerichten gekippt
werden.
"Die Mobilisierung für die antifaschistischen Protestaktionen
wird deswegen in vollem Umfang aufrechterhalten."
Für den Fall, dass das Verbot bestehen bleibt, kündigten sie
anstelle der Protestaktion eine Feier mit Kultur- und Redebeiträgen an,
"um über das Treiben der Nazis zu
informieren und weiteren Aufmärschen vorzubeugen."
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8.11.2005
Presseerklärung:
Ohne Nazis und Rassisten leben,
in Rastatt, Karlsruhe und anderswo!
Unter diesem Motto rufen 50 Organisationen und Institutionen dazu auf,
friedlich gegen eine für den 03.12.05 vorgesehene Demonstration der
Neonazis in Karlsruhe zu protestieren.
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8.11.2005
Offener Brief des AAKA an den OB der Stadt Karlsruhe
"... mit großer Verwunderung musste ich der heutigen Ausgabe
der BNN entnehmen, dass der Leiter des Amtes für Bürgerservice und
Sicherheit (BuS), Dieter Behnle, öffentlich äußert, dass die
Stadt darüber nachdenke, ob die beiden für den 03.12.05
angekündigten Demonstrationen verboten werden sollen."
"... verwahre ich mich
ausdrücklich dagegen, dass die geplante Protestveranstaltung gegen den
Naziaufmarsch dem Auftrieb der Neonazis gleich gestellt wird, indem beide in
einem Atemzug genannt werden."
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