6.10.2005

Kurzprotokoll vom 5.10.2005

Am 5. Oktober haben sich ca. 30 TeilnehmerInnen aus einem breiten Spektrum von antifaschistischen und demokratischen Organisationen, Gruppen und Personen im Rahmen des seit vielen Jahren tätigen Antifaschistischen Aktionsbündnisses Karlsruhe im DGB-Haus zur Vorbereitung von Aktionen gegen die angemeldeten Nazi-Aufmärsche getroffen.

Es wurde verabredet,

• die Oberbürgermeister der beiden Städte aufzufordern, die Aufmärsche zu verbieten und
• friedliche Protestkundgebungen und Demonstrationen gegen die Aufmärsche vorzubereiten.

Nach aktuellem Kenntnisstand ist von den Neonazis für Rastatt eine Kundgebung um die Mittagszeit in Bahnhofsnähe geplant und für Karlsruhe ein Fackelumzug am späten Nachmittag.

Wir richten die Bitte an Sie, sich unserem Protest anzuschließen. Nur wenn wir sehr viele sind, besteht die Chance, die Aufmärsche zu verhindern.

Als vorläufigen Arbeitstitel unseres Protestes haben wir gewählt:

"Weiße Rose gegen braune Gewalt - ohne Nazis und Rassisten leben - in Rastatt, Karlsruhe und überall!"

Anmerkung:
Die "Weiße Rose" hat sich in Anlehnung an den Widerstandskampf der Geschwister Scholl als Titel bundesweit bei vielen Protestkundgebungen etabliert - zuletzt bei der erfolgreichen Bürgeraktion gegen den vom gleichen Neonazi-Aktivisten (Christian Worch aus Hamburg) organisierten Aufmarsch am 1. Oktober in Leipzig.