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30.11.2007 Presse
Presse-Info:
NS-Kriegsverbrecher zur Verantwortung ziehen - Gerechtigkeit für die Opfer, Überlebenden und AngehörigenAntifaschistische Initiativen aus dem gesamten Bundesgebiet und aus Österreich rufen am 1. Dezember 2007 zu einem Aktionstag gegen verurteilte Kriegsverbrecher auf. Diese waren an Massakern an der italienischen Zivilbevölkerung in Marzabotto, Sant'Anna di Stazzema und Civitella im Sommer und Herbst 1944 beteiligt.In 12 Städten der Bundesrepublik und Österreichs, darunter Berlin, Bremen, Hamburg, Duisburg-Rheinhausen und Nürnberg, werden Kundgebungen, Demonstrationen und Aktionen an den Wohnorten der Täter stattfinden, die in Italien zu lebenslanger Haft und zum Teil zu hohen Entschädigungszahlungen verurteilt wurden. Anfang Mai letzten Jahres wurde mit einer ähnlichen Aktion der Opfer von St'Anna di Stazzema gedacht, u.a. in einer Aktion vor der Stuttgarter Staatsanwaltschaft, die bis heute die Erhebung der Anklage verschleppt. Die Massaker und die hierfür Verantwortlichen sind nicht vergessen. Einer der verurteilten Täter lebt unbehelligt in Karlsbad-Ittersbach. Die VVN-Bund der Antifaschisten fordert eine gesellschaftliche Auseinandersetzung mit den Verbrechen und unterstützt die Überlebenden und die Angehörigen der Ermordeten in ihrem Kampf um Anerkennung des begangenen Unrechts. Die Karlsruher VVN-BdA-Sprecherin, Silvia Schulze, erklärt dazu, dass das angesichts der unheilvollen Geschichte unseres Landes alle Bürgerinnen und Bürger angeht. Die sich der Geschichte nicht erinnern wollen und untätig bleiben, helfen mit, den Boden für neues Unrecht zu bereiten. Die immer dreister auftretende neonazistische Gewalt ist die unmittelbare Folge davon. Faschismus ist und bleibt keine Meinung, sondern ein Verbrechen! Die NPD ist gemäß den Verfassungsbestimmungen aufzulösen und zu verbieten. Weitere Informationen zum bundesweiten Aktionstag: |
© Antifaschistisches Aktionsbündnis Karlsruhe |