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24.8.2010
Infos
Presseschau:
400 Menschen protestierten gegen Neofaschismus und Nazi-Aufmärsche
Der SWR berichtete noch am 21.8. in der Sendung "Baden-Württemberg
aktuell" und auf seiner Internetseite über die Demonstration in
Karlsruhe, die BNN in ihrer Montagsausgabe am 23.8.
SWR 22.8.2010
400 Menschen demonstrieren gegen Rechts
Rund 400 Menschen haben am Samstag in Karlsruhe gegen Rechtsextremismus
demonstriert. Nach Angaben der Polizei entrollten die Demonstranten an einer
Kirche eine rund 20 Meter lange Fahne mit der Aufschrift "Liebe kennt keine
Grenzen".
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Oliver Hildenbrand, Sprecher der Grünen Jugend in
Baden-Württemberg, sagte, die Kundgebung habe deutlich machen wollen, dass
gegen Rechts gekämpft werden müsse, auch wenn die Neonazis diesmal
nicht marschiert seien.
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SWR
http://www.swr.de/nachrichten/bw/-/id=1622/nid=1622/did=6797740/17cehrx/index.html
BNN 23.8.2010
Friedlicher Protest gegen Gewalt von Rechts
Rund 400 Menschen bei Kundgebung und Mahnwache
...
Eigentlich hatte das Antifaschistische Aktionsbündnis Karlsruhe (AAKA)
die Protestaktion zunächst als direkte Reaktion auf den geplanten
Nazi-Aufmarsch am Samstag geplant. (Die BNN berichteten.) Doch auch nachdem die
Stadt den Plänen der Neonazis mit einem Demonstrationsverbot einen Riegel
vorgeschoben hatte, hielt das AAKA, Netzwerk aus Parteien, Gewerkschaften,
Initiativen und Einzelpersonen, an ihren Plänen fest. Es gehe darum ein
Zeichen zu setzen, betonte Silvia Schulze vom Netzwerk, Organisatorin der
Kundgebung. Dieses Zeichen setzten etwa 400 Menschen, die am Samstagvormittag
bei einem kurzen Zug vom Durlacher Tor zum Gottesauer Platz schweigend gegen
Rechtsradikalismus demonstrierten. "Kein Fußbreit den
Faschisten" oder "Wo Nazis marschieren, wird Widerstand zur
Pflicht" stand auf Transparenten zu lesen. "Karlsruhe ist heute
nazifrei", sagte Schulze. Sie freue sich über einen weiteren
Teilerfolg des vor zehn Jahren gegründeten Bündnisses gegen rechte
Gewalt.
Auch die Karlsruher Grünen-Landtagsabgeordnete Gisela Splett, die bei
der Mahnwache sprach, wertete die rege Beteiligung an der Demonstration als
großen Erfolg. Es reiche bei weitem nicht aus, dass der Kampf gegen
Neo-Nazis nur mit juristischen Mitteln betrieben werde, sagte sie. Bürger
und Demokraten müssten "aufstehen und zeigen, dass sie solche
Auswüchse von Rechtsradikalismus in ihrer Stadt nicht dulden", so
Splett.
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Nikolaus Landgraf, Vorsitzender des Landesverbands des Deutschen
Gewerkschaftsbundes, und Heinrich Fink, Vorsitzender der Verfolgten des
Nazi-Regimes, geißelten in Redebeiträgen die geschichtsverachtende
Haltung der Neo-Nazis. Demoverbot und Kundgebung seien nicht mehr als ein
Etappensieg im Kampf gegen Rechtsradikalismus, mahnte ein Sprecher der
"Autonomen Antifa". In Malsch und Rheinmünster gebe es
Treffpunkte der Neo-Nazis, wo diese Nachwuchs rekrutierten. Von dort rühre
auch der Anstoß zum Nazi-Aufmarsch.
BNN
www.bnn.de
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