GRÜNE JUGEND Baden-Württemberg
19.8.2010
Gegen Nazi-Totenkult in Karlsruhe!
Anlässlich des geplanten Neonazi-Aufmarsches am kommenden Samstag in
Karlsruhe erklärt die GRÜNE JUGEND Baden-Württemberg:
"Termin und Motto des geplanten Neonazi-Aufmarsches in Karlsruhe zeigen
sehr deutlich, worum es alten und neuen Nazis am kommenden Samstag geht: Sie
wollen dem rechtskräftig verurteilten Kriegsverbrecher Rudolf Heß
gedenken und ihn zum Märtyrer und Friedensengel stilisieren. Die
demokratische Zivilgesellschaft darf es nicht zulassen, dass ein regelrechter
Totenkult um einen fanatischen Anhänger des Nationalsozialismus betrieben
wird. Heß war einer der führenden Köpfe der
nationalsozialistischen Diktatur in Deutschland und aktiv an der Organisation
des systematischen Massenmordes durch die Nazis beteiligt. Wir dürfen nicht
zulassen, dass Nazis mit Kundgebungen und Aufmärschen den Rassenwahn,
Antisemitismus und Hitlerkult von Heß propagieren. Hier wird die
unantastbare Grenze der Menschenwürde überschritten und Millionen
Opfer des Nationalsozialismus werden verhöhnt. Deshalb ist es richtig, dass
die Stadt Karlsruhe den Aufmarsch verboten hat ", erklärt Oliver
Hildenbrand, Landessprecher der Grünen Jugend Baden-Württemberg.
Sophie Schmid, Sprecherin der Grünen Jugend Karlsruhe und
Landesschatzmeisterin der Grünen Jugend Baden-Württemberg ergänzt
abschließend: "Wir rufen die Bürgerinnen und Bürger dazu
auf, ein deutliches Zeichen gegen die Verherrlichung des Hitler-Stellvertreters
Rudolf Heß zu setzen und sich an der Mahnwache und der Kundgebung des
Antifaschistischen Aktionsbündnisses Karlsruhe zu beteiligen. Es ist kein
Platz für Nazis und ihr menschenverachtendes Gedankengut - nicht in
Karlsruhe und auch sonst nirgendwo!"
Hinweis:
Weitere Informationen finden sich online auf den Internetseiten des
Antifaschistischen Aktionsbündnisses Karlsruhe unter
www.antifa-buendnis-ka.de
GRÜNE JUGEND Baden-Württemberg
www.gjbw.de