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2.7.2008 Infos
Veranstaltung "Karlsruhe zeigt Flagge gegen Rechts" am 14. JuniDie städtischen Verantwortlichen, die mit aller Energie entgegen der Verabredung mit OB Fenrich und gegen die Einwände von DGB, VVN und AAKA die Veranstaltung unter das Motto "breites Bündnis gegen jede Art von Extremismus" gestellt und entsprechend einseitige Referenten bestimmt hatten, sind mit ihrem Konzept nicht durchgedrungen.(siehe: Verabredung mit OB Fenrich.) Trotz großen Aufwands waren die Teilnehmerzahlen am 14. Juni sehr bescheiden. Die Referenten des Verfassungsschutzes Frank Dittrich und Rudolf van Huellen hatten Mühe, ihre Polemik gegen Links zu verbergen, obwohl es um Aufklärung gegen ein Nazizentrum geht. Noch einmal deutlich weniger Zuhörer zog es zu Prof. Jesse, dessen bekannte Rechts-Links-Platte mehrfach mit Unmutsäußerungen quittiert wurde. Eine Diskussion über die hanebüchene NPD-Verharmlosung durch Prof. Jesse wurde gar nicht erst zugelassen. Die BNN titelte "Schmal statt breit" in ihrem Kommentar über den problematischen Auftakt. Das den ganzen Nachmittag über verteilte AAKA-Flugblatt fand hingegen große Zustimmung. Verbreitet wurden knapp 1000 Exemplare verbunden mit vielen interessanten Gesprächen. Sachliche Aufklärung gegen Rechts statt Geschichte verfälschender Rechts-Links-Gleichsetzung konnte überzeugen. In einer Auswertungssitzung stellte das AAKA fest, dass in dem gemeinsamen Bemühen um eine besser konzipierte städtische Veranstaltungsreihe "gegen Rechtsextremismus" statt "gegen Extremismus" nicht nachgelassen werden sollte. In diesem Sinne sind OB Fenrich, die Stadtratsfraktionen und der Ortschaftsrat Durlach am 19. Juni vom AAKA angeschrieben worden. Eine Antwort steht aus. |
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