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16.11.2007 Infos
Zug der Erinnerung![]() Durch Deutschland fährt ein Zug und sucht nach den Spuren vieler zehntausend Kinder. Ihr Leben war kurz. Oft blieben nur Namen, die in Archiven vergilben. Ihre Fotos und Briefe kennen wir kaum.Am 8. November startet der "Zug der Erinnerung" in Frankfurt a.M. zur Fahrt durch die Bundesrepublik. Der Zug besteht aus einer Dampflok und Ausstellungswagen und verkehrt auf der Strecke der früheren Deportationen der Reichsbahn. Dort steuert er Heimatstädte der über 12.000 Kinder an, die zwischen 1940 und 1944 in die Vernichtungslager verschleppt wurden. Die Opfer stammen aus jüdischen Familien, aus Familien der Sinti und Roma oder sind Kinder von Nazi-Gegnern. Ihre Lebenszeugnisse, Fotos, Archivbelege und mündlichen Berichte wird der Zug am Ende der mehrmonatigen Reise zur Gedenkstätte Auschwitz (Oswiecim) bringen.
Mit dem Zug der Erinnerung wollen wir besonders der Leiden der jugendlichen Opfer gedenken. Gedenkbuch für die Karlsruher Juden1933 lebten 3.358 Juden in Karlsruhe. 1.008 von ihnen wurden zwischen 1933 und 1945 ermordet, darunter 88 deportierte und ermordete Kinder bzw. Jugendliche, wie das Stadtarchiv Karlsruhe recherchiert hat. An alle Karlsruher Juden erinnert das Gedenkbuch. Bürgerinnen und Bürger der Stadt Karlsruhe erforschen das Leben der ermordeten Menschen und verfassen eine etwa zwei bis vier Seiten umfassende Biographie. ![]() Margot Brückheimer
geb. 24.11.1926 deportiert nach Auschwitz am 15.11.1943 Nach ihrer Fertigstellung wird diese mit den Namen der Autoren dem Gedenkbuch eingefügt, das als Datenbank und als Buch geführt wird und an PCs im Stadtmuseum, in der Erinnerungsstätte Ständehaus und im Stadtarchiv einzusehen ist. Eine einfache Version ist im Internet einsehbar: Gedenkbuch... Wie kann ich mich beteiligen?Das Gedenkbuch für die Karlsruher Juden ist auch im Zug der Erinnerung installiert. Beteiligen können Sie sich über die Haltezeit des Zuges der Erinnerung in Karlsruhe hinaus im Stadtarchiv. Dort bekommen Sie Hinweise und Begleitung, Sie erhalten Personendaten und erste Quellenangaben zu dem Leben des Menschen, dessen Lebenslauf Sie schreiben wollen. Kontakt und Beratung:Institut für Stadtgeschichte e-Mail:
projekt-gedenkbuch (Das "@" bitte von Hand einfügen.) Veranstaltungen:
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